Bewegung im Scheinwerferlicht

Motum – Human Performance Institute

Gerda StrutzenbergerGerald Schwaninger
Text: Gerda Strutzenberger und Gerald Schwaninger

Das Team von MOTUM hat es sich zum Ziel gesetzt, alltägliche Bewegung bis hin zu komplexen Bewegungsabläufen des Spitzensports mit seinen Messmethoden sichtbar zu machen. Ziel ist es, individuellen Potentiale in der Bewegung zu erkennen und mögliche Schwächen aufzudecken, um Bewegung und Sport gesund und möglichst verletzungsfrei durchführen zu können. Die einzigartige Vernetzung mit Partnern aus Medizin, Physiotherapie und Sportwissenschaft bildet dafür ideale Rahmenbedingungen.

 

Bewegungsanalyse selbst erfahren: Golf-Pro Oliver Hertl erklärt die Ergebnisse der Golfanalyse und gibt praktische Tipps
Bewegungsanalyse selbst erfahren: Golf-Pro Oliver Hertl erklärt die Ergebnisse der Golfanalyse und gibt praktische Tipps

MOTUM Laufen

Jeder weiß, will man einen Marathon laufen, bzw. regelmäßige Genussläufe absolvieren, oder generell ein sportliches Ziel verfolgen, sollte der Körper optimal darauf vorbereitet werden. Beim Laufen wirken Kräfte beispielsweise auf das Kniegelenk ein, welche das 2-3 fache des Körpergewichts ausmachen. Diese Belastungen führen häufig dazu, dass während des Laufens Beschwerden am Bewegungsapparat auftreten können. Warum? Ein Blick auf die Lauftechnik zeigt schnell, dass nicht nur die Lungen und das Herzkreislaufsystem auf die Belastung vorbereitet werden sollten.

Auch die Muskeln, Knochen und Bänder und deren Zusammenspiel in der Lauftechnik brauchen die nötige Vorbereitung. Dabei geht es nicht nur um die Bewegung im Kniegelenk, sondern um die des ganzen Körpers. Wie werden die Schritte gesetzt? Gibt es Asymmetrien in der Lauftechnik? Wird das Becken stabil gehalten? Kippt der Oberkörper zur Seite? Passen die Schuhe? Ein Check der persönlichen Laufbewegung gibt schnell Auskunft über die eigene Lauftechnik und über mögliche Fehlbelastungen. Somit können potentielle Risikofaktoren ausfindig gemacht, gezielt angesprochen und trainiert werden, damit ökonomisches Laufen möglich ist und es gar nicht erst zu Schmerzen kommt.

Sind bereits laufbedingte Beschwerden vorhanden, findet man diese häufig im Bereich der Achillessehne (Achillodynie) oder im Außenbereich des Kniegelenks (Runner´s Knee). Meist sind die Ursachen einer Überbelastung ein zu hohes Laufpensum, mangelndes Vorbereitungs- bzw. Ausgleichstraining, vor und während der Laufsaison, sowie eine schlechte Lauftechnik. Eine gezielt durchgeführte 3D-Laufanalyse hilft dem medizinischen Team (Physiotherapeut, Arzt, Sportwissenschafter), die Ursachen der Beschwerden zu analysieren und gezielte Behandlungsstrategien zu entwickeln.

 

Über Mixed Reality Anwendungen findet die Leistungs-Diagnostik für AthletInnen in fußballspezifischer Umgebung statt.
Über Mixed Reality Anwendungen findet die Leistungs-Diagnostik für AthletInnen in fußballspezifischer Umgebung statt.

MOTUM Golf

Die Komplexität des Golfschwungs ist eine besondere Herausforderung – die technische Verbesserung der Golfbewegung und die gesunde Ausübung des Golfschwungs stehen im modernsten Golflabor Österreichs im Fokus. Im ersten Schritt werden die körperlichen Voraussetzungen der Hobby- und Spitzengolfer aller Altersklassen unter die Lupe genommen. Danach wird der Golfschwung selbst aufgenommen, gemessen und analysiert. Anhand von im Boden eingelassenen Kraftmessplatten und speziellen HighSpeed Kamera-Aufnahmen wird der Golfschwung in allen Facetten im dreidimensionalen Raum dargestellt. So kann aufgezeigt werden, welche Beschleunigungen im Körper entstehen und wo die Belastungen am Körper angreifen. In einem nachfolgenden Analysegespräch mit Sportwissenschaftlern und Golfpros werden, basierend auf den Ergebnissen der Golfschwunganalyse, praktische Tipps gegeben. Dabei wird gezielt auf die individuellen Ziele, wie zum Beispiel die Belastungsreduktion oder die Steigerung der Effizienz, eingegangen, um eine sichere und langfristig schmerzfreie Ausübung des Golfsports zu unterstützen.

 

Niki Hosp und Martin Kathrein sind mit reflektierenden Markern perfekt für ihre Golfschwungananlyse vorbereitet.
Niki Hosp und Martin Kathrein sind mit reflektierenden Markern perfekt für ihre Golfschwungananlyse vorbereitet.

MOTUM Bewegung

Der Mensch und sein Bewegungsapparat sind im Alltag vielen unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Daher besteht nicht nur im Sport die Gefahr, seine Strukturen zu überlasten und sich Verletzungen zuzuziehen.

Im Falle von Verletzungen ist es MOTUM mit den zur Verfügung stehenden biomechanischen Bewegungsanalysen möglich, den Heilungsverlauf bestmöglich zu überwachen und daraus wertvolle Informationen für die physiotherapeutische Begleitung und das Training abzuleiten. Im Rahmen von Verlaufskontrollen der Back-In-Action Testbatterien wird überprüft, ob verletzte Körperbereiche sportlichen Belastungsanforderungen wieder gewachsen sind, oder ob und in welchen Bereichen eventuell noch Defizite bestehen.

 

Bei der Gang- und Laufanalyse wird das Bewegungsmuster von Kopf bis Fuß erfasst.
Bei der Gang- und Laufanalyse wird das Bewegungsmuster von Kopf bis Fuß erfasst.

 

Anhand der vielseitigen Analysemethoden können die SportwissenschafterInnen von MOTUM den verletzten PatientInnen und AthletInnen in der Bewegung genau aufzeigen, ob Kraft, Stabilität, Beweglichkeit und Koordination der verletzen Struktur auf dem richtigen Heilungsweg sind. Ziel ist es, herauszufiltern, auf welche Aspekte in der weiteren Therapie besonderes Augenmerkt gelegt werden soll. Eine nachfolgende Verlaufskontrolle ist dabei besonders wichtig, um die erzielten Fortschritte sichtbar zu machen und die SportlerInnen optimal auf ihrem persönlichen Weg zurück zu begleiten.

Dr. Gerda Strutzenberger, wissenschaftliche Leiterin von MOTUM bestätigt die Wichtigkeit der Analysemethoden: „Wir sehen bei den Return to Sport – Testungen, wie wichtig es ist, Informationen über die Bewegung und die motorischen Fähigkeiten der Athleten auch schon im gesunden Zustand zu erhalten. Durch regelmäßige Checks, z.B. im Rahmen einer Teamtestung zur biomechanischen Leistungsdiagnostik, können wir folgende Bereiche abdecken:

  • Tainingssteuerung: Für Trainer und Betreuer können wir mit unseren Bewegungsanalysen wertvolle Daten für die Trainingssteuerung liefern.
  • Prävention: Mit unseren Messmethoden können wir Risikofaktoren in der Bewegung sichtbar machen und damit wertvolle Informationen zur Verbesserung der Bewegungsmuster liefern.
  • Rehabilitation: Durch unsere Pre-Injury-Screenings erhalten wir wertvolle Vergleichsdaten, die wir im Rehabilitationsprozess zum Wohle unserer KundInnen einsetzen können.“

MOTUM bietet modernste biomechanische Bewegungsanalysen in einer beeindruckenden Test- und Erlebniswelt. Die gesundheitliche und/oder leistungsorientiere Optimierung von Bewegungsabläufen für jedermann steht dabei im Zentrum des Angebotes.