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Mit dem Rad durch Europa

Auch mit zwei Knieprothesen problemlos möglich

Dr. Florian Dirisamer - Orthopädie und Sportchirurgie, Puchenau bei Linz
Text: Florian Dirisamer und Christian Patsch

Kurze Zeit nach einer Operation und mit künstlichem Kniegelenk eine 350 Kilometer lange Radtour über den Reschenpass nach Verona – dank modernster Medizin konnte sich Heinz Stögmüller diesen Traum erfüllen.

„Ich war schon immer sportlich, hatte jedoch aufgrund meiner Arbeit im eigenen Architekturbüro wenig Zeit dafür“, so der 82-jährige. 2016 erhielt Stögmüller seine erste Knietotalendoprothese am linken Knie, einige Jahre später, im Jahr 2020, die zweite am rechten Knie. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und habe keine Schmerzen. Besonders mein zweites Knie, das von den Sportorthopäden Dr. Dirisamer und Dr. Patsch operiert wurde, bereitet mir überhaupt keine Probleme. Das hat sich gleich nach der OP wie mein eigenes angefühlt. Die persönliche Betreuung während des Klinikaufenthaltes und danach in der Rehabilitationsphase waren schon spürbar anders als beim ersten Knie“, so der passionierte Radfahrer.

 

Stögmüller

 

Die Rad-Tour über Südtirol nach Verona sollte nicht das einzige Bike-Abenteuer mit künstlichen Kniegelenken bleiben: 2019 fuhr er unter anderem die Parenzana-Route entlang einer historischen Eisenbahnroute in Istrien. Auch für heuer gibt es schon Pläne für eine längere Radtour innerhalb Europas, sofern es die Einschränkungen rund um die Corona-Pandemie zulassen. Der gesundheitliche Aspekt bzw. die beiden neuen Kniegelenke sind für Herrn Stögmüller die Motivation und sicher keine Hürde. „Endlich wieder schmerzfrei Sport betreiben zu können hat meine Lebensqualität ungemein verbessert!“, so Heinz Stögmüller.

„Die Implantate sind heute so ausgereift, dass derartige längere andauernde Belastungen für das Knie überhaupt kein Limit mehr darstellen. Das Radfahren ist dabei insgesamt völlig unkritisch zu sehen, weil ja keine Stoßbelastungen stattfinden. Diese Belastung ist geradezu ideal auch mit neuen Knie- oder Hüftgelenken“, so Dr. Florian Dirisamer. Dr. Christian Patsch ergänzt: „Wie bei allen sportlichen Belastungen ist natürlich ein guter Trainingszustand Voraussetzung um auch Überlastungen zu vermeiden.“