Fortschritt halten

In der Zeit vom 12. bis 15 September 2018 wurde Linz – die City of Media Arts – zur City of Medical Arts. Die AGA – Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie war mit ihrem 35. Jahreskongress zu Gast im Design Center Linz. Unter der Regie von Kongresspräsident Dr. Florian Dirisamer (Linz) standen fast 1.500 Fachbesucher und Industrievertreter in regem Austausch.

 

Das Motto der Veranstaltung lautete „FORTSCHRITT HALTEN“. Dazu hatten sich der Kongresspräsident und sein wissenschaftliches Team neue Sitzungsformate ausgedacht, wie z.B. die Boxring-Kontroverse (siehe Foto) oder die AGArena. Die AGArena war ein echtes Programm-Highlight: Unter der Moderation von „Mr. Millionenshow“ Armin Assinger diskutierten die ehemalige Skirennläuferin Michaela Kirchgasser, die amtierende Olympiasiegerin im Snowboard Big Air Anna Gasser, die Fachärzte Prof. Christian Fink (Innsbruck) und Dr. Florian Dirisamer (Linz) und der Materialforscher Prof. Anton Sabo (Wien) zum Thema „Prävention am Limit“. Nicht nur Fachbesucher des Kongresses konnten bei diesem Event dabei sein, sondern auch Laien, die bei einer Aktion von LT1 und der Kronenzeitung Oberösterreich Karten gewonnen hatten.

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen ermöglichen tagtäglich FORTSCHRITT in der Medizin. Eine aktuelle Entwicklung in der Medizin ist die Nutzung von 3D-Bildern zur Planung von Operationen. In diesem Zusammenhang war eine ganz besondere Kooperation mit dem Ars Electronica Center Linz gelungen: Mit der mobilen Version des „DeepSpace“ konnten Kongressbesucher 3D-Bilder bzw. Filme mit medizinischem Fokus ansehen. Zusätzlich gab es Vorführungen mit einem „Best of DeepSpace“, bei denen man durch unsere Galaxie reisen oder in atemberaubendem Tempo die Streif in Kitzbühel herunterfahren konnte.

Wissenschaftliche Arbeiten konnten zu den Hauptthemen Meniskuschirurgie, Gelenkersatz vs. Gelenkerhalt, Prävention/Rehabilitation von Sportverletzungen und irreparable Rotatorenmanschettenläsionen eingereicht werden. Diese wurden anonym bewertet und dann entweder als mündlicher Vortrag oder als Posterpräsentation in das wissenschaftliche Programm aufgenommen.

Ein eigenes Programm für Physiotherapeuten fand am Samstag statt. Hier stand der interdisziplinäre Austausch zwischen Physiotherapeuten und Ärzten im Mittelpunkt.

Auch speziell für Radiologen war ein Symposium konzipiert worden.

Ein echtes Highlight beim Kongressabend in den voestalpine Stahlwelten war mit Sicherheit die Band: Dr. Florian Dirisamer an der Gitarre und Gesang, Prof. Christian Fink am Bass, vier weitere Arztkollegen und am Mikrofon Birgit Lehner (Linz) brachten die Gäste richtig in Stimmung. Es wurde bis spät in die Nacht wild getanzt, gesungen und gefeiert!